Freitag, 29. Juni 2012

"Jetzt ist Sommer..."

".. egal, ob man schwitzt oder friert,
Sommer ist, was in deinem Kopf passiert.
[...]
Manchmal, wenn ich das Wetter seh',
krieg ich Gewaltfantasien, und die Wetterfee
wär' das erste Opfer meiner Aggression,
obwohl ich weiß: Was bringt das schon,
wenn man sie beim Wort nimmt und sie zwingt,
dass sie im Bikini in die Nordsee springt?"

Heute gibt's kein Kinderlied, sondern mal wieder etwas von den Wise Guys, denn die Regengüsse, die uns heute in Nienhagen erwarteten (Daniel hatte sie aus Hannover mitgebracht) konnten uns kurzzeitig vergessen lassen, dass wir Sommer haben, zeigten uns aber auch, dass unser Dachüberstand auch ohne abgeschlepptes Dach oder andere Vorbauten einen gewissen Schutz vor Regen bietet.
Wie heißt es? "Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer." Wir stellen fest: "Ein ganzes Nest auch nicht." Schade! 

Das war die Präambel und nun kommt der versprochene Nachtrag von gestern, die Tür von der Garage in den Garten und die Abmauerung im Gästebad:

Die Tür ist noch nicht die echte, unsere bekommt im oberen Drittel ein Fenster.
Hinten, klar zu erkennen, die Dusche, im Vordergrund die Abmauerung
Die Abmauerung in ihrer gesamten Pracht mit Waschbeckenanschluss vorne und WC-Vorrichtung hinten
die Abmauerung von der anderen Seite
Wir wissen zwar, was unsere Schwalben nicht machen, nämlich keinen Sommer, aber was sie machen, wissen wir auch nicht. Schuld daran ist die isolierte Decke im Obergeschoss; das Loch für die Luke ist von einer stark Geräusche dämmenden Styroporplatte bedeckt und wir hören nix mehr:

 
Wir haben heute noch etwa weitere 40 Fotos gemacht, die wir aber nicht veröffentlichen. Die Fotos sind nicht unanständig, sondern höchstens etwas langweilig: Wir haben den Verlauf aller Kabel dokumentiert, damit wir beim Dübeln, Schrauben, Hämmern etc. keine bösen Überraschungen erleben.

Donnerstag, 28. Juni 2012

Macht hoch die Tür!


Oder wenigstens auf. Seit heute haben wir auch unsere Haustür im modischen Bicolour-Brown-Skyblue-Look.  Beide Farben passen hervorragend zu den weißen Fugen und wir sind froh, so gut beraten worden zu sein.
Was man auf dem Foto nicht sieht, ist, dass der Schlüssel nicht passt. Bei dem Schloss scheint es sich schon um unser Originalschloss zu handeln, während die Schlösser in der Garage - ja, Schlösser, die Tür von der Garage in den Garten ist auch heute eingebaut worden, nur haben wir vergessen, sie zu fotografieren! - die Universalschlüssel des Bauträgers sind, wie es bei Bautüren üblich ist.


 
 

So sieht das Prachtstück von innen aus. Das Loch ist für das Stromkabel und wird vergrößert und zur Katzenklappe ausgebaut, weil sich die Katzen mit dem Schlüssel nicht ganz geschickt anstellen.
Innen ist das Haus schlimmer zugerichtet als alle Opfer von Jack the Ripper zusammen, aber die Elektriker machen im Gegensatz zu Jack alle Schlitze wieder zu. Hier eine kleine Auswahl an Schlitzen, Dosen, Schaltern und Kabeln oder dem, was mal Dose oder Schalter werden will:







Im Obergeschoss sind nun alle Abmauerungen fertig, die Abtrennung des WCs im Badezimmer steht und weitere Rigipsplatten haben ihren Weg an Wände und Schrägen gefunden:






 

Auch unten im Bad ist die Abmauerung fürs Waschbecken und das WC fertiggestellt, was wir aber auch nicht fotogtrafiert haben.
Das liefern wir selbstverständlich mit allen Neuheiten von morgen nach!



Mittwoch, 27. Juni 2012

Alles im Lot auf'm Boot!

Der Bauherr hielt die Baudame an, wieder mit einem Kinderlied zu starten. Also kurz nachgedacht und den Posttitel geändert. Für alle Unwissenden: Es handelt sich um einen Refrain eines Liedes, das Hein Blöd und Käpt'n Blaubär singen. "Alles im Lot auf'm Boot, alles in Butter auf'm Kutter." Und bei uns am Haus sowieso.

So das heutige Fazit unseres Baugutachters, mit dem ich mich samt Bauleiter heute im Haus getroffen habe. Er hat allerdings nicht das Lied gesungen, sondern gesagt: "Nee, hier gibt's nichts zu meckern." Dabei guckt er auch die Maus, wie er Franziska verraten hat, die heute ihr Maus-T-Shirt anhatte.
Dass es nichts zu meckern gibt, galt für die Fenster, die er bisher nur von außen gesehen hatte, das Mauerwerk, die Verfugung und natürlich, das war der Hauptgrund seines heutigen Kommens, für den Trockenbau. Alles ordentlich und akurat:








Es ist ein deutlicher Fortschritt zu sehen; die Rigipsplattenstapel sind bedeutend kleiner geworden und im gleichen Umfang sind die verrigipsten Flächen an Decke und Schräge größer geworden.
Außerdem ist zu sehen, dass mit den Abmauerungen am Drempel begonnen wurde (2. Foto) und dass sich die Elektriker weiter wühlmausmäßig durchs Haus wühlen (Foto 3-6). 
Der fixe Fuger hat, obwohl es jedenfalls in Celle ziemlich geregnet hat, an der Gartenseite weiter verfugt, und zwar so:





So kann es weitergehen. Soll es auch, damit der Zeitplan eingehalten werden kann. Das wollen nicht nur wir, sondern auch der Bauträger. Deshalb muss der Elektriker auch Samstag ran, damit Montag mit dem Verputzen begonnen werden kann.

Dienstag, 26. Juni 2012

"Weiß, weiß, weiß ist alles, was ich habe"

Der eine hat zu jeder (un)passenden Gelegenheit ein Sprichwort parat, mir fällt mal wieder ein Kinderlied ein.
Weiß. 
Weiß werden die Decken und Schrägen im Obergeschoss und wir freuen uns angesichts der bereits jetzt schon 734295 verwendeten Schrauben, mit denen die Rigipsplatten montiert sind, dass wir nicht selber verspachteln, sondern auch das machen lassen:

Flur

Kinderzimmer Garten


Weiß.
Weiß sind auch schon viele Fugen. Bisher hat uns jeder von weißen Fugen abgeraten, so dass wir doch ins Grübeln gerieten und die Absprache getroffen hatten, dass der Verfuger erstmal ein bisschen verfugt und wir dann entscheiden, ob wir das so wollen oder doch kneifen.
Heute Morgen ging's los. Daniel bekam vom Bauleiter eine MMS, ob der Verfuger so weiter machen soll. Leider ist Daniels Handy nicht mms-fähig - er hat noch nicht mal ein Schlautelefon! 
Ich war also kurzerhand in Nienhagen und habe folgendes gesehen:
 



Und ich fand und finde unsere Fugenfarbe sehr gut. Also habe ich dem fleißigen Verfuger grünes Licht gegeben weiterzumachen. Er hat mich auch in unserer Wahl bestätigt, wobei da vielleicht auch nicht die persönliche Überzeugung, sondern die Vorstellung, alles wieder auskratzen zu müssen, eine Rolle gespielt haben könnte. 
Schwupps noch eine MMS an Daniel geschickt - jetzt weiß ich auch, dass er damit nichts anfangen kann - und zurück nach Celle, wo mich die Nachricht vom Bauleiter auf dem AB erwartete, er habe Daniel ein Bild geschickt und ich möge entscheiden, ob weiter verfugt werden kann, da Daniel ja nicht mehr erreichbar sei.
Daniel musste sich auf dem Heimweg natürlich noch persönlich ein Bild von den Fugen machen. 
Wir haben natürlich mehrere gemacht, denn der Verfuger war echt fix:


Frontseite verfugt.

Gartenseite ziemlich verfugt.
Der Verblender wirkt plötzlich noch mal heller. Fugenfarbe, Fensterrahmen und Dachüberstand passen prima zusammen. Wir freuen uns auf die Haustür - in weiß, wer hätte das gedacht?
Bestimmt sind wir die absoluten Trendsetter. Als die ersten Bauherren anfingen, beige verfugen zu lassen, stand auch alle Welt Kopf, so Herr Fritsche.

Innen macht der Elektriker die Arbeiten der Maurer zunichte und schlitzt die Wände wieder auf, so dass sich etliche Steckdosen und Schalter bereits erahnen lassen und immer mehr Kabel aus den Wänden schauen:



Wir haben einen Fenstergriff gefunden, und da ließ Daniel es sich nicht nehmen, schon einmal voller Vorfreude im Arbeitszimmer ein Fenster zu öffnen:


Schließlich habe ich noch einen Blick auf den Dachboden geworfen, auch um nach unseren Untermietern Ausschau zu halten. Sie scheinen ihren Standort ein wenig weiter Richtung Fenster verlagert zu haben. Jedenfalls flattert und fiept es nun dort, während es unterm Friesengiebel etwas stiller geworden ist.
Hier also noch ein paar Eindrücke vom Dachboden:

Friesengiebel




 


Montag, 25. Juni 2012

"Und wo sie waren, da bleibt ein Loch, Loch, Loch."

"Und wenn sie wiederkommen, ist es da noch, noch noch."



Bei uns waren es aber nicht die hustenden Regenwürmer, sondern die Zimmerer, die ein Loch für die Bodenluke gelassen haben. Die Latten an den Dachflächenfenstern sind auch alle weg, so dass wir nicht den Eindruck haben müssen, hinter schwedischen Gardinen zu wohnen:

Auch der Elektriker hat mit seiner Arbeit begonnen und einige Meter an Kabel gezogen:







Und schließlich hat Daniel noch einen Blick auf den zukünftigen, aber noch bodenlosen Dachboden geworfen. Herr Tumtur, der Scheinriese aus Michael Endes Jim Knopf, würde sich dort sehr wohl fühlen, sofern er denn Schwalben mag. Nachdem wir erst das komplette Obergeschoss für einen Kriechboden gehalten haben, etwas später den Dachboden doch gigantisch einschätzten, scheint letzterer doch nur ein Kriechboden zu sein:


Vom Foto darf man sich aber nicht täuschen lassen - allein die Rolle  Isolierwolle ist deutlich höher als kniehoch. 
Herrn Tumturs Mitbewohnern geht es auch gut. Daniel hatte den Eindruck, als würden die Kleinen bereits flügge und machten erste Ausflüge.


Jedenfalls hat er etwas Kleines flattern sehen und das Geschrei geht nicht mehr sofort los, wenn rund ums Nest geflattert wird. Ich bin zuversichtlich, dass das Federvieh wohlbehalten ausgezogen ist, bevor wir einziehen.
Bis September ist ja auch noch ein bisschen Zeit.