Montag, 27. August 2012

Uijuijuijuijuijuijuijuijui, der Bauzeitenplan wackelt!

Im Haus geht es so rasant voran, dass wir mit dem Bloggen kaum mehr nachkommen.

Rückblick:
Samstag, 25. August - fotolos
  • Franziskas Zimmer fertig tapezieren und weiß streichen
  • im Schlafzimmer Schrägen und Decke tapezieren - fieses Gefluche beim Friesengiebel, Beginn mit Rauhfaser
  • Schräge im dritten Kinderzimmer tapezieren
 Sonntag, 26. August
  • Schlafzimmer tapezieren
 

 


  • Julias Zimmer tapezieren
     
 

  • Franziskas Zimmer unter der noch anzuklebenden Bordüre rosafarben streichen 


Und schon sind wir am heutigen Tag angekommen.


Der Fliesenleger hat die Diele fertig gefliest und angefangen, die Sockelleisten in der Küche anzubringen. Es ist erstaunlich, wie schnell sich das Auge an silbergraue Fugen gewöhnt. Als er mit der Küche anfing, fand ich den Boden auch ohne Fugen schön. Nun ist er natürlich noch schöner, aber die unverfugten Sockelleisten sind hässlich und nicht fotografiert.

fertige Diele - wer nach oben oder ins Gästebad wollte, musste durch die Haustür. Küche und Wohnzimmer waren durch die Garage und den HWR zugänglich; das Arbeitszimmer war komplett gesperrt, nachdem die Parkettleger sich Material nach oben geschafft hatten.
Und da sind wir auch schon beim nächsten Gewerk. Gestern Abend war es ziemlich spät, so dass wir im Schlafzimmer und in Julias Zimmer nicht mehr aufgeräumt hatten. Franziskas Zimmer war für den Arbeitsanfang frei, und während dort der Boden verlegt würde, könnten wir aufräumen, dachten wir. Typischer Fall von "Denkste!". Franziskas Zimmer war als Materiallager frei und die Parkettleger fingen mit dem dritten Kinderzimmer an.
Eh wir uns versahen, war das Zimmer fertig. Und Franziskas auch. Und Julias auch. Und das Schlafzimmer auch. Jedenfalls mit den Belägen; Fußleisten und Behandlung kommen noch.

Franziskas Zimmer
Julias Zimmer

3. Kinderzimmer - im direkten Vergleich tatsächlich dunkler als die anderen Räume, aber an Vitamin-D-Mangel wird das einstige Nesthäkchen nicht Mangel leiden, schließlich gibt es Vitaminpräparate in der Apotheke und diese Sonnenlicht-simulierenden Lampen...
Schlafzimmer

Während die Parkettleger fleißig legten oder besser gesagt wegen der Fußbodenheizung klebten, kam der Bauleiter und stellte fest, dass der Bauzeitenplan mit Übergabewoche KW 38 (ab 17.09.) wohl nicht eingehalten werden wird, sondern dass wir die Übergabe wahrscheinlich früher machen können! Die Endmontage in Sachen Sanitär und Elektro erfolgt noch diese Woche, und dem Treppenbauer und der Glaserei, die auch für die Türen zuständig ist, will er Bescheid geben, dass die nächste Woche fertig werden sollen. 
Selbst wenn das nun doch nicht klappt, macht das aber nichts. Wir freuen uns, dass alles läuft wie am Schnürchen und unser zwar schneller werdendes Tapezieren das einzige ist, was langsam vorangeht. Aber dafür sind wir im Gegensatz zu allen anderen Beteiligten schließlich auch keine Profis!
Und hier sind wir auch schon beim sensationellen Ergebnis der Laien des heutigen Tages, eine tapezierte Wohnzimmerdecke. Ta-ta-ta-tah (einen Trommelwirbel und einen Tusch, bitte!):






Schließlich ist noch eine Profimannschaft am Werk, nämlich die des Garten- und Landschaftsbauers, der nicht unseren Garten geschweige denn eine ganze Landschaft baut, sondern für die Pflasterarbeiten zuständig ist und eine Versickerungsmulde für das Regenwasser auf der Garageneinfahrt anlegen wird. Also für das Regenwasser, das auf die Garageneinfahrt fällt, die Sickergrube wird nicht auf der Einfahrt angelegt.
Unsere Terrassen, Wege und die Garageneinfahrt sollen mit hellen Granitsteinen abgegrenzt werden und eben damit wurde heute begonnen:

Da das endgültige Straßenniveau nur zu erahnen ist, enden die Wege vorerst auf dem Grundstück und nicht an der Grundstücksgrenze an der Straße.
Wie riesig! Ein Tennisplatz!


nur Platz für eine Tischtennisplatte :o)
Die Steine, mit denen gepflastert wird, wurden heute "am frühen Nachmittag" (so die Auskunft des Werkes), also gegen 17:30 Uhr Ortszeit geliefert. 
Wir haben uns für das Modula-Plus-Programm von Berding-Beton in der Ausführung "bianco" entschieden. Das Bild im Internet sowie die Schaufläche in Gehrden bei Hannover zeigen Steine in unterschiedlichen Graunuancen. Auf Paletten sieht das so aus:







Wie das changierend werden soll, weiß hoffentlich das Team des Garten- und Landschaftsbauers...

Jetzt muss ich mich noch mal kurz aufregen. Ich hole etwas aus: Am Freitag war wie berichtet einer da, der das Loch in Julias Wand verschlossen hat. Konkret sah das so aus, dass dieser Herr in Franziskas Zimmer kam, in dem ich allein tapezierte, sich mühsam ein "Guten Tag" auf mein "Guten Tag?" herauswürgte, aus dem Fenster sah und den Raum verließ. Das Fragezeichen hinter meiner Begrüßung ist kein Tippfehler, sondern Absicht.
Friedemann Schulz von Thun sagt, jede Nachricht habe vier Seiten. So auch meine:

  1. Sachebene: Ich wünsche Ihnen einen guten Tag.
  2. Selbstkundgebung: Ich bin die Baudame und frage mich, wer Sie sind und was Sie möchten.
  3. Appellseite: Verraten Sie's mir!
  4. Beziehungsseite: Im Zweifelsfall bezahle ich Sie und wünsche Auskunft.
Tja, der kannte das Modell wohl nicht.
Ich schon, sein "Guten Tag":
  1. Sachebene: Tag!
  2. Selbstkundgebung: Ich bin berechtigt, hier zu sein.
  3. Appellseite: Lassen Sie mich meine Arbeit machen.
  4. Beziehungsseite: Sie sind eine Frau und damit kein qualifizierter Gesprächspartner.
Also ging er ins nächste Zimmer, um dort Daniel anzutreffen und zu erklären, was er will, und sich im Bad zeigen zu lassen, wo noch etwas zu tun ist.
Auf dem Bau spricht Mann wohl nicht mit jeder. 
Das hat sich heute wieder bestätigt, als der mir bis dahin sympathische Fliesenleger zu uns kam und fragte bzw. sagte: "Herr Blankenburg, wo soll denn in der Küche überall die Sockelleiste laufen?" "Herr Blankenburg, wir machen dann jetzt Feierabend." "Herr Blankenburg, der Schlüssel steckt noch in der Haustür."
Frau Blankenburg hat jetzt jedenfalls ein tolles Alltagsbeispiel für den Friedemann, Männer- und Frauensprache sowie Stereotype im Alltag und befasst sich noch ein wenig mit ihrem nahendem Wiedereinstieg. 

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